Spectaculum in Speyer

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Mittelalterlich Phantasie Spectaculum

Speyer, 30. - 31.08.2014

MPS_Speyer_Impressionen_20140830_smh-27Samstag, 30.08.2014

Allein der Name dieses Events lässt auf ziemlich viel Spectaculum hoffen. Aber was genau verbirgt sich dahinter? Das MPS, so die offizielle Kurzform, hat es sich auf seine Fahne geschrieben, ein riesiges Fest für die ganze Familie zu bieten. Und so tourt das MPS von April bis Oktober quer durch Deutschland. Und was genau wird jetzt geboten?

Eine Zeitreise mit vielen Eindrücken für die Augen, den Gaumen und die Ohren. Fangen wir an mit den Heerlagern, die nach alter Tradition Ihre Lager aufschlagen und somit schon das erste Augenschmankerl dieses Festivals sind und auch gerne Einblick in ihren Alltag geben. Wer nicht nur an den zahlreichen Lagern vorbeischlendert sondern auch das Gespräch mit den Reisenden sucht, wird feststellen, dass es gar nicht so übel ist dieses Heerlagerleben (und damit meine ich nicht nur die gemütlichen Runden mit Met und guten Gesprächen am Lagerfeuer). Es gibt aber noch mehr zu entdecken: Händler, die ihre Ware feilbieten – von traditionellen Gewandungen und allem was dazu gehört, Trinkhörner, Fußschellen (ob jeder der sie trägt weiß, das sie als Erkennungszeichen für Lebrakranke dienten?) und andere mehr oder weniger nützliche Accesoires dieser Zeit, bis hin zu edlen Geschmeiden und leckeren Weinen -, Stände mit den leckersten Delikatessen (Himmel ich weiß gar nicht, was ich mir zuerst gönnen soll), Handwerksstände, Ritterturniere, Gaukler, Fechtkampfgruppen, ein Badehaus (jawoll das gibt es auch - mit richtig schönen großen Zubern) und vieles, vieles mehr. Auch ein Besuch beim Falkner Achim Häfner empfehle ich Euch – sehr interessant, aber dazu später mehr.

 

Das klingt ganz gut bis jetzt, aber was hat das jetzt mit German Rock e.V. zu tun fragt ihr Euch? Na ganz einfach. Neben all den Augen- und Gaumengenüssen gibt es auch was auf die Ohren. Und zwar feinste Musik – passend zur Welt des Mittelalters. Unterschiedlichste Bands aus allen Herren Ländern geben ihr Stelldichein. Und es gibt hier auch keine Stammbesetzung – die Künstler wechseln von Veranstaltungsort zu Veranstaltungsort. Mich erwarten an diesem Wochenende mir bekannte und unbekannte Bands: Corvus Corax, Saor Patrol, Cobblestones, Faun, Omnia, Rapalje, Elmsfeuer, Metusa, Versengold und eins der musikalischen Urgesteine des MPS: Saltatio Mortis. Und das verteilt auf vier Bühnen. Na holla, da kommt was auf mich zu!

Ok ich gestehe: Ich mag diese Musik, sie läuft bei mir tagtäglich rauf und runter. Aber zu meiner Schande muss ich gestehen: auf einem MPS war ich bisher noch nie, und das obwohl es schon zwei Jahrzehnte durch die Lande tourt. Umso mehr freue ich mich auf dieses Wochenende. Und jetzt ist es auch Zeit, in die faszinierende Welt des Mittelalters einzutauchen und das komplette Gelände zu erkunden bevor ich mich zur offiziellen Eröffnung des MPS durch Bruder Rectus begebe. Das Gelände in Speyer erstreckt sich über drei Plätze und so wird schon deutlich, was eine Riesenveranstaltung das MPS ist. Und den Fußweg muss man nicht scheuen, die Plätze liegen so nah beieinander, das tut nicht weh.

Nachdem Bruder Rectus, begleitet von den Schwestern Kama und Sutra (ja – richtig gelesen), vom Tod, Gawan dem Stelzenläufer, dem hässlichen Hans und allen Handeltreibenden und Handwerkern dieses Wochenendes das MPS auf seine ganz eigene und durchaus kurzweilige humoristische Art eröffnet hat (innerlich lag ich das ein oder andere Mal auf dem Boden) geht es auch schon los mit dem ersten Auftritt.

Bildergalerie Markteröffnung

Wer befürchtet, dass er nicht alle Bands erleben kann, hier sei vorweg genommen: Keine Angst. Einige der Bands treten an beiden Tagen auf und die meisten auch mehrmals am Tag. Es gibt also viele kleinere Konzerte und man muss sich auch nicht großartigen zerreissen bzw. entscheiden, wo man denn nun hin will.

Den Anfang machen Corvus Corax. Ein wahrlich königlicher Auftakt. Die Band existiert seit mittlerweile 25 Jahren und hat in ihren zahlreichen Alben die unterschiedlichsten ländlichen Einflüsse (Nordisch, Bretagne und Mittelmeerraum und und und) in ihrer Musik umgesetzt. Die Spielfreude, gepaart mit der Stimme von Castus Rabensang und den typischen Klängen der mittelalterlichen Musikinstrumente, sowie der Querschnitt ihres facettenreichen Reportoires versetzen einen ohne jegliche Schwierigkeit ins Mittelalter zurück. Die Auftritte sind immer wieder beeindruckend und sehenswert. Ich freue mich schon jetzt auf das im November erscheinende Album Gimlie und vielleicht schaffe ich es sogar auf ihre Jubiläumstour die im Dezember 2014 und Januar 2015 die Herzen der Fans erfreuen wird.

Bildergalerie Corvus Corax

Ich mache mich auf den Weg zu Rapalje (deutsch: Radau). Woher kommen die Jungs, die einen so prägnanten Namen für ihre Band gefunden haben? Aus den Niederlanden. Und was sie auf der Bühne abliefern ist – im positiven Sinne – Radau. Rapalje ist eindeutig eine Liveband die in ihren Kilts die keltische, schottische und niederländische Folkmusik sowie zum Teil eigene Songs darbietet. Man merkt schnell: ihr Ziel ist es, den Leuten vor der Bühne den Spaß den sie selber haben rüberzubringen. Das ist auch gar kein Problem für die vier Jungs. Egal ob es Sauflieder sind, Klänge von traditionellen Tänzen oder auch eine Ballade – das Publikum wird mitgezogen und die ein oder andere Tanzeinlage vor der Bühne zeigt deutlich, dass Rapalje den Nerv ihrer Zuhörer treffen.

Bildergalerie Rapalje

Jetzt geht es aber weiter zum ersten persönlichen Highlight. Ich freue mich auf Metusa. Zum ersten Mal habe ich Metusa live als Support von Saltatio Mortis erlebt und war sofort von deren Energie und Spielfreude begeistert. Und genau diese erlebe ich jetzt auch wieder. Vom ersten Moment an gelingt es Dominik Schurdak die Anwesenden zum Mitsingen und -tanzen zu bewegen. Es darf gefeiert werden und das ordentlich. Gewohnt fröhliche Songs aber auch das ein oder andere nachdenkliche Stück, z. B. Gwendoline (auch wenn es vom Akkord her eher beschwingt daher kommt) von der aktuellen CD Zahn der Zeit sorgen für kurzweilige und lustige Momente. Ich bin froh, das Metusa an beiden Tagen da sind und ich so noch öfters in den Genuss kommen werde, die sympathische Band live zu sehen. Ich kann sie Euch nur empfehlen, eine wunderbare Liveband, die für und mit den Fans singt und feiert.

Bildergalerie Metusa

Als nächstes höre ich mir den einzigen Auftritt an diesem Wochenende von Copplestones an – einer Folkband aus Berlin. Nein, ich kenne sie bisher noch nicht und bin daher gespannt, was mich erwartet. Die vier Jungs kommen mit jeder Menge guter Laune auf die Bühne gestürmt und versetzen einen direkt nach Irland mit ihren Songs. Eine gesunde Mischung aus quirligen und deftigen Songs sowie Balladen geben sie zum Besten. Fein, fein meine Herren, was ihr einem da um die Ohren haut. Schade, dass ihr nur einen Auftritt an diesem Wochenende habt. Aber zum Glück gibt es ja eure erste Live-CD Live On Tour Vol.I. Also wer auf Irish Folk steht – der sollte ab zum Sounddealer seines Vertrauens und sich die Scheibe holen.

Bildergalerie Copplestones

Am Abend stehe ich vor zwei schweren Entscheidungen: Was von all diesen herrlichen Köstlichkeiten verleibe ich mir ein (es wird dann eine Leckerei vom Hanfladen) und welches Abendkonzert schaue ich an: Omnia oder Saltatio Mortis. Hm - gar nicht so einfach aber eine Entscheidung muss her: ich beginne bei Saltatio Mortis bevor ich mir Omnia anschaue und damit meinen ersten MPS-Tag ausklingen lassen werde.

Saltatio Mortis –eines der musikalischen Zugpferde des MPS mit langer Tradition haben an diesem Tag drei Auftritte und spielen einen schönen Querschnitt ihrer Songs in der Akkustikversion. Die Band spielt seit Beginn ihres musikalischen Werdegangs auf Mittelaltermärkten, anfangs auf den kleinen heute sind sie einer der Headliner auf dem MPS. Eine Band also mit großem Bekanntheitsgrad und einer immer noch ständig wachsenden Fangemeinde. Auch ich bin schnell geoutet – ob das wohl an meiner SaMo-Jacke liegt? Sicherlich sind Saltatio Mortis einer der Highlights am ersten Tag in Speyer. Vor der Bühne ist es vom ersten Auftritt an gefüllt und die Spielleute laden zum Feiern ein. Alea der Bescheidene besticht durch seine Bühnenpräsenz und seine Stimmgewalt, Lasterbalk der Lästerliche führt charmant und mit kleinen Anekdoten durch die Auftritte, Luzi das L wird kurzerhand zum Model der neuen Fan-Kollektion und auch die anderen Mitglieder der achtköpfigen Vereinigung von Spielleuten tragen dazu bei, dass jeder ihrer drei Auftritte von den Fans gefeiert wird. Und wer zum Abendkonzert noch da ist erlebt eine besondere Überraschung: Herr Samoel – ehemaliges Bandmitglied – steht bei einem Song mit auf der Bühne.

Bildergalerie Saltatio Mortis

Jetzt aber ganz schnell rüber zu Omnia – die niederländische Band hat sich dem Paganfolk verschrieben und ist sowohl musikalisch als auch optisch mehr als sehenswert. Sic (Steve Evans-van der Harten) und Jenny (Jennifer Evans-van der Harten) verzaubern zusammen mit Daphyd Sens, Rob van Barschot und Satrya Karsono vom ersten Moment an die riesige Menge vor der Bühne. Steh- und Sitzplätze sind voll und eine kleine Reise in die Welt von Omnia beginnt mit dem ersten Ton ihres Abendkonzertes. Sie entführen mit ihren Liedern in eine Welt, die gezeichnet ist vom Respekt der Natur gegenüber, dem Wissen, das niemand irgendwem gehört außer sich selbst und das sich alles – Mensch, Natur und das Leben - in einem großen Zusammenhang abspielt. Ich kann Euch diese sympathische Band nur wärmstens empfehlen. Und bitte hört bei ihren Songs mal genauer hin – es lohnt sich.

Bildergalerie Omnia

Auf dem Weg zum Übernachtungslager schaue ich noch kurz bei Beerenweine vorbei und nehme mir als Schlaftrunk einen der wunderbaren Weine mit – heute soll es einer von der Brombeere sein.

Gute Nacht wunderbare Welt und Danke für diesen tollen ersten MPS Tag.

Bildergalerie Impressionen vom Samstag

Sonntag, 31.08.2014

So – auf geht’s zu Tag zwei beim MPS in Speyer. Mal sehen, was mich heute so an Eindrücken erwartet. Auf jeden Fall möchte ich mir das Ritterturnier heute anschauen und ach einfach mal schauen. Hatte ich schon erwähnt, dass man beim MPS nicht nur mit dem schnöden neumodernen Euro zahlen kann? Echt nicht? Also mal schnell nachholen: Wer Lust hat kann sich an der Tageskasse den Euro in schöne Gold Taler Mittelalterlich Phantasie Spectaculum mit unterschiedlicher Prägung (zum Beispiel Saltatio Mortis, Rapalje, Saor Patrol, Drachenloge MPS und viele, viele mehr) eintauschen und damit auf dem gesamten MPS-Gelände sich seine Wünsche erfüllen. Und wer nicht genug Taler oder Euro bei sich hat geht einfach zu diesem einem besonderen Zelt wo es gegen die Plastikkarte Taler gibt. Sehr gut mitgedacht liebe Organisatoren. Leider spielt Petrus nicht ganz so mit. Über Nacht hat sich das Gelände in eine Matschzone an manchen Stellen verwandelt. Aber auch hier hat das Organisationsteam eine clevere Lösung parat: mit Paletten wird einfach ein Steg über die tiefen Graben gelegt und schon ist alles wieder gut. Auch für die kleinen Besucher ist bestens gesorgt. Es gibt verschiedene Attraktionen die Kinderherzen höher schlagen lassen. Vom Gaukler über die kleine Schmiedewerkstatt bis hin zu echten Ritterwettkämpfen.

Ich hatte ja gestern schon gesagt, dass ich Euch den Falkner Achim Häfner (nein wir sind nicht miteinander verwandt) ans Herz lege. Achim stellt auf dem MPS seine Falknerei vor. Ein sehr interessanter Einblick in seine Arbeit die er bietet. Richtig spannend wird es, wenn er von seiner therapeutischen Arbeit mit den Tieren spricht. Oder wenn er über Merlin spricht – die Transformereule. Ohne Witz, die heißt wirklich so – googelt einfach mal danach. Hierbei handelt es sich um eine Weisskopfeule. Noch ziemlich jung – gerade erst ein paar Monate und somit natürlich ein Magnet für Jung und Alt. Selten kann man diesen beeindruckenden Tieren so nahe kommen. Streicheln – mit entsprechender Ruhe – ist gewünscht. Danke Achim für deine Arbeit!

Als erstes schaue ich mir heute den Auftritt von Saor Patrol (Freiheitspatrouille) an. Was mich erwartet ist ein Auftritt frei von Stimmen, vielmehr beherrschen Trommeln, Bagpipe und E-Gitarre die vorwiegend eigenen Songs der vier Jungs aus Schottland. Mit ihrer Musik wollen sie die Kultur der Schotten an alle Interessierten weitergeben und am Leben erhalten. Und das gelingt ihnen ohne große Mühe. Sobald Charlie Allan (Bagpipe), Steve Legget (E-Gitarre), Kevin Johnston und Mark Monaghan an den Trommeln loslegen werden die durch das Gelände flanierenden Besucher an die Bühne gezogen. Auch mich beeindrucken die Jungs und es fällt mir schwer mich loszulösen. Ein Glück treten die Jungs noch öfters an diesem Tag auf, so dass ich durchaus die Chance habe, sie noch einmal zu erleben.

Bildergalerie Saor Patrol

Aber es zieht mich weiter, schließlich heißt es jetzt: Elmsfeuer entert die Bühne. Arrrr - die Piratenband sorgt für ausgelassene Stimmung auf und vor der Bühne. Tanzmuffel sollten bitte weitergehen – bzw. sie haben gar keine Chance – wer da ist tanzt mit. Kein Wunder bei der Energie die die beiden Frontmädels Anni und Franzi um Käpt’n Wirti auf der Bühne versprühen. Ihre Lieder, die alle von Piratenthemen handeln, schreiben sie selbst und werden mit Akkordeon, Geige, Gitarre, Bass und Schlagzeug vertont. Ich bin sicher, von dieser Band kann man noch viel erwarten. Holt euch ihr Debütalbum Schatzsuche, das bereits letztes Jahr erschien.

Bildergalerie Elmsfeuer

Versengold – ach ja, da ist er – einer der Momente auf die ich gewartet habe. Was mich besonders freut, ist das Versengold bei allen drei Auftritten ihre Setliste abändern und man so wirklich verdammt viele Lieder zu hören bekommt. Die Band sprüht nur vor Witz, Charme und Spielfreude auf der Bühne und lässt auch das ein oder andere Scherzchen untereinander und mit den Fans nicht aus. Eins ist klar: es darf gefeiert werden. Das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen, nicht ohne einen Funken Ironie. Es macht aber auch Spaß, wenn Snorre Snoerkelfrey, Pínto von Frohsinn, Honza Sturmgemuet, Hengest der Lange und Paule das Brett da oben auf der Bühne stehen. Und wenn sie dann mal ganz ruhig werden, weil der Platz vor der Bühne absolut textsicher den Gesangspart übernimmt, ja dann merkt man hier ist eine Einheit von Musikern und Fans auf dem Platz. Und so gehen alle drei Auftritte viel zu schnell vorbei und es heißt Abschied nehmen. Vielleicht bis zu einer der vier Folknächte die die Band erstmalig dieses Jahr veranstalten. Ich bin gespannt, was mich da erwartet. Und nicht weniger gespannt bin ich auf die neue Scheibe, die hoffentlich nicht mehr allzu lange auf sich warten lässt.

Bildergalerie Versendgold

Nach einer kleinen Stärkung mit Stockbrot (Himmel war das leckaaaa) und einem Besuch bei den Ritterspielen – imposant was die Herren hoch zu Ross da abliefern und absolut sehenswert – schlendere ich noch ein wenig über das Gelände bevor die Abendkonzerte rufen.

Faun – hm also um ehrlich zu sein fällt es mir etwas schwer, den Auftritt der Band zu beschreiben. Faun habe ich bisher noch nicht live erlebt und habe mich drauf gefreut. Zumal sie ein Abendkonzert geben, was von der Stimmung her natürlich noch mal eins drauf setzt. Ich bin ehrlich – lang geblieben bin ich nicht. Beim Soundcheck kündigte die Band bereits an, dass sie neue Wege gehen wollen und ein wenig experimenteller ihre Lieder klingen lassen möchten und das bei diesem Auftritt den Fans vorstellen möchte. Mich können sie auf diese Reise nicht mitnehmen – wenn Faun, dann bitte wie bisher. Für mich gab es kein Zusammenspiel zwischen experimentellen Klängen und den Geschichten die ihre Lieder erzählen. Ich weiß nicht wie es den anderen Besuchern geht mit diesem Weg aber für mich steht fest – lieber noch ein Beerenwein und ein wenig über den Markt schlendern. Schade eigentlich.

Bildergalerie Faun

Und so neigt sich mein erstes MPS seinem Ende zu. Fazit: Das war definitiv nicht das letzte MPS für mich – ich bin infiziert vom MPS-Virus. Ich habe bei weitem nicht alles gesehen was es zu sehen gab, nein ich habe eher das Gefühl, die Hälfte verpasst zu haben. Und das geht ja mal gar nicht. Also heißt es für mich: MPS 2015 ich komme. Da es bis April aber noch verdammt lange ist, versuche ich im Dezember auf den Lichtermarkt in Telgte zu kommen. Ein kleines weihnachtliches MPS angelegtes Stelldichein vieler MPS Mitwirkenden an den vier Adventswochenenden. Also wer noch nix vorhat: scheut nicht die Kilometer – es muss ein unglaubliches Erlebnis sein – so wurde mir gesagt.

Bildergalerie Impressionen vom Sonntag

Mein Dank gilt auch den Künstlern dieses Wochenendes. Beeindruckend zu sehen, das man hier nicht einfach nur seine Shows abliefert, sondern sich nach den Auftritten Zeit für seine Fans nimmt. Sei es für Autogramme, Selfies oder ein kleines Gespräch. Auch hierbei wird deutlich, dass das MPS für eins steht: Ein Fest für Freunde und Familien.

Meine Highlights: ach Gott wo fang ich an? Hab ja noch gar nicht alles verarbeitet. Sicherlich mein kleiner Plausch mit Bruder Rectus und dem Tod, dem Kennenlernen interessanter Menschen, ob gewandet oder nicht, die leckeren Beerenweine und Delikatessen - alles ein tolles Erlebnis. Musikalisch? Eindeutig der Moment als Versengold im Abendkonzert die Ballade Vom Zauber des Wildfräuleins spielten.

Sonja Häfner
unterwegs für den German Rock e.V

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