Mittelalterlich Phantasie Spectaculum
Dortmund, 30.04.2015 – 03.05.2015
Freitag, 01.05.2015
Zeitlich bedingt kann ich Euch diesmal nur meine Eindrücke vom Freitag und Samstag schildern, aber ich bin sicher, dass es nicht das letzte MPS ist, von dem ich dieses Jahr für Euch berichten werde.
Das MPS ist in diesem Jahr zum 20. Mal in Dortmund. Genauer gesagt im ältesten Stadtpark von Dortmund – dem Fredenbaumpark. Das im Norden der Stadt gelegene 63 ha große Gelände bietet für eine Veranstaltung wie das MPS ideale Bedingungen. Große Grünflächen, Bäume die Schatten spenden, der Teich und die Spielmöglichkeiten für Kinder sind im unbelagerten Zustand schon eine schöne Freizeitmöglichkeit für alle Dortmunder. Aber mit dem MPS erwacht das Gelände noch einmal zu einem ganz neuen erlebnisreichen Areal.
Eins will ich hier bereits vorweg nehmen: ein wenig wurde das diesjährige MPS durch eine kurzfristige Verordnung der Stadt Dortmund getrübt. Den Heerlagern war es nicht – wie bisher – gestattet, offene Feuerstellen zu errichten. Nur in bestimmten Bereichen war es dieses Jahr möglich. Da dies erst zwei Tage vor der Eröffnung bekannt wurde, mussten die ein oder anderen Lager bei den nachts noch recht kühlen Temperaturen frieren. Ich hoffe, dass dies nicht zum Regelfall wird und die Veranstalter des MPS noch einmal mit der Stadtverwaltung bei konstruktiven Gesprächen nach Lösungen suchen.
Natürlich gibt es auch wieder jede Menge Leckereien und Handelsstände. Ich befürchte, dass ich gar nicht alles erkunden kann und bin froh, dass es noch das ein oder andere MPS in diesem Jahr für mich geben wird – weil zu entdecken gibt es immer wieder etwas Neues.
Am Freitag bin ich leider zu spät für die Markteröffnung durch Bruder Rectus – aber bei dem ein oder anderen Gespräch mit Besuchern höre ich schon heraus, dass ich diese am Samstag auf keinen Fall verpassen darf. Klar, dass ich mir dies also nicht entgehen lassen werde – aber dazu später mehr.
Die diesjährige MPS Saison steht unter dem Motto ‚Sei was Du willst‘ – und die Besucher nehmen das wörtlich. Über das ganze Gelände verstreut begegnen einem Ritter, Piraten, Fabelwesen, Fantasiefiguren und die Herrschaften des Adels. Aber auch ein Pretty Man in Pink (ohne Witz – der Anzug ist in einem leuchtenden Pink, aber ich muss sagen, der junge Mann kann es tragen), ein Satyr, Orks und Mitglieder der Kinder der gehörnten Ratten (leider belegten sie nur Platz zwei ei der Gewandenprämierung am Samstag – verdient hätten sie auf jeden Fall Platz eins – aber es wurde für eine blonde englische Lady ein kleines bisschen mehr applaudiert) sind unterwegs. Die Kostüme sind oft selbstgemacht – allein dafür zolle ich größten Respekt und in vielen Fällen auch sehr beeindruckend. Besonders beeindruckt haben mich die Kostüme der Kinder der gehörnten Ratten. Auch die Feuervögel – sie sind Mitglieder der abendlichen Feuerspektakel-Show – wissen, wie man sich kostümiert.
Musikalisch ist das Programm wieder sehr abwechslungsreich und so erwarten mich in Dortmund in den zwei Tagen folgende Bands: Duivelspack, Saor Patrol, Rapalje, Ye Banished Privateers, Cultus Ferox, Mr. Hurley und die Pulveraffen, Celtica Pipes Rock, Versengold und Saltatio Mortis. Und das ganze verteilt auf drei Bühnen, so dass der fleißige Zuhörer kaum einen Auftritt verpasst, vor allem weil ein Teil der Bands an beiden Tagen auf dem MPS vertreten sind.
Den ersten Akt, den ich mir anschauen werde, ist der von Celtica Pipes Rock. Die sechs-köpfige international besetzte Truppe lässt Dudelsack, Bass, Drums, Gitarre und Violine zu einer Formation der besonderen musikalischen Art werden – Hörgenuss ist schon bei den ersten Tönen garantiert wie ich finde. Die Bandmitglieder Duncan Knight (aus Schottland, spielt Dudelsack), Jane Espie (ebenfalls aus Schottland und am Dudelsack), Matthias Katzmaier (aus Österreich am Schlagzeug), Harald Weinkum (Österreicher, der in Phoenix/USA lebt, am Bass), das neueste Mitglied der Band Aya Kalina aus Bulgarien an der Violine und Bandleader Gajus Stappen (ebenfalls Österreicher an der Akkustik- und E-Gitarre) liefern eine abwechslungsreiche Show mit feurigen Einlagen. White Whals ist mir besonders im Kopf hängeng geblieben von diesem Auftritt. Als dann noch die ersten Töne von ACDCs TNT erklingen bin ich endgültig im Bann der Celtica Pipes Rock. Anspieltipp auf der aktuellen CD Legends And Visions: The Princess And The Piper oder Excalibur.
Bildergalerie Celtica Pipes Rock
Ich bleibe gleich an der Festivalbühne, der nächste Auftritt gehört Mr. Hurley und die Pulveraffen. In gewohnter Art beginnt schon mit den ersten Tönen die Feierstimmung. Und das Publikum feiert ordentlich mit. Geboten werden bekannte Songs aber auch Songs ihrer neuen CD Voodoo, wie zum Beispiel Schrumpfkopf im Rumtopf und Taljenblock. Die drei Osnabrücker verstehen es, die Menge vor der Bühne mit zu nehmen auf ihre immer kurzweilige Reise durch ihre Welt und die Zeit vergeht wie im Flug.
Bildergalerie Celtica Pipes Rock
Als nächstes zieht es mich ans andere Ende des Gelände – hin zur Folkbühne. Hier erwarten mich Saor Patrol, Rapalje und Ye Banished Privateers.
Saor Patrol - Kevin Johnston und Mark Monaghan an den Trommeln, Charlie Allan (Bagpipe) und Steve Legget (E-Gitarre) - beweisen wieder einmal eindrucksvoll, wie leicht es ihnen gelingt, die Besucher auch ohne Gesangsunterstützung zu faszinieren. Die offene und witzige Art der Jungs sorgt dafür, dass man einfach stehen bleiben und zuhören will und so ist es auch nicht verwunderlich, dass sich auch zu früher Stunde der Platz vor der Bühne schnell füllt. Wer die Möglichkeit bekommt, die Jungs live zu erleben – nichts wie hin.
Die nächste Band ist schon bekannt – Rapalje. Auch dieses Jahr sorgen sie wieder für ordentlich Radau mit Ihrem Auftritt – die Niederländer sind eben eine Liveband, die es mit ihren folkigen Songs spielend schafft, ihr Publikum zu begeistern. Ich nutze aber kurz die Gunst der Stunde und pilgere weiter zu einem der zahlreichen Futterstände, da sich mein Magen jetzt doch etwas lauter meldet. Also schnell hin zur Süßen Bude und ein paar Apfelküchlein gemampft.
Bei dieser Gelegenheit schaue ich mir gleich mal die Gewandenprämierung vom Freitag an. Moderiert wird sie von Bruder Rectus und dem Tod. Abgestimmt wird mit per Applausbarometer (verdammt ich hätte mir doch glatt den Namen dieses High-Tech-Instrumentes merken sollen, vor allem weil Der Tod es so toll angepriesen hat – beim nächsten MPS also besser aufpassen heißt es da für mich).
Bildergalerie Gewandungsprämierung
Jetzt aber schnell wieder zurück zur Folkbühne. Auf mich warten Ye Banished Privateers – schon viel von gehört, aber bis heute noch keine Gelegenheit gehabt, die Truppe live zu erleben. Was soll ich sagen? Eng wird es auf der kleinen Folkbühne, immerhin ist die Band in der Stammbesetzung zu 12. Ganz schnell wird klar: die Schweden sind eine Liveband. Ihre Songs handeln vom Leben (der Piraten) auf See im Folkgewand. Gegründet wurde die Band 2008 und sie haben bereits zwei Alben (Songs And Curses von 2011 und The Legend Of Libertalia von 2014) veröffentlicht. Wenn man die Jungs und Mädels auf der Bühne sieht, fühlt man sich direkt ins 17. Jahrhundert zurückversetzt. Beeindruckend auch die Mimik und Stimme von Blackpowder Pete. Hört mal bei You And Me And The Devil Makes Three, Libertalia oder Gangplank rein – oder noch besser: schaut Euch die Schweden einfach mal live an.
Bildergalerie Ye Banished Privateers
Jetzt will ich aber erst nochmal das Gelände auf mich wirken lassen und beginne einen Rundgang, vorbei an den Heerlagern. Hier solltet ihr wirklich mal einen Moment verweilen und alles auf Euch wirken lassen. Schon sehr beeindruckend, wie detailverliebt und originalgetreu zum Teil die einzelnen Lager sich präsentieren.Natürlich schaue ich mir auch die Stände der einzelnen Händler an und stelle fest: da muss ich am Samstag noch mal eine Runde oder zwei drehen, der Andrang ist einfach zu groß als dass man am frühen Abend sich mit den Angeboten wirklich beschäftigen kann – aber lohnenswert ist es. So langsam wird es auch dunkel und damit auch kühler – gut das ein paar Feuerplätze bereits gezündet sind und man sich dort aufwärmen kann.
Was für mich heute noch auf dem Plan steht ist das Abendkonzert von Cultus Ferox (lat. und bedeutet in etwa Wilde Lebensart). Ein Teil der Mitglieder spielten in früherer Zeit bei Corvus Corax (St. Brandanarius, Strahli der Animator und Donar von Avignon). Cultus Ferox existiert seit anno 2002 und seitdem sind acht Alben erschienen, ihr aktuellstes aus dem Jahr 2013 mit dem Titel Beutezug. Eine Mischung aus akustischen Instrumenten wie Sackpfeifen, Leier, Violine und E-Gitarre, E-Bass und Schlagzeug sorgen für einen Sound der brachial von der Bühne auf die Zuschauer trifft. Mit voller Wucht werden zur späten Stunde die Fans mit einer Show konfrontiert, die auf dem MPS keine vergleichbare findet. Ganz kurz geht mir ein Vergleich mit Rammstein durch den Kopf. Und wie auch Rammstein spalten sicherlich Cultus Ferox die Gemüter. Mich konnten sie nicht ganz packen – vielleicht beim nächsten Mal, aber sicher bin ich mir nicht.
Das war es für heute. Weiter geht es am Samstag, da warten noch ein paar Schmankerl auf mich mit Versengold und Saltatio Mortis – beide bringen dieses Jahr neue Scheiben auf den Markt und ich hoffe auf ein paar neue Songs.
Wie geplant bin ich pünktlich zur Markteröffnung auf dem Gelände. Und mir wurde nicht zuviel versprochen. Bruder Rectus wird – eskortiert von seiner Rittergarde – in einer Sänfte zum Platz geführt. Natürlich begleitet von seinen Schwestern Kama und Sutra und Vertretern der Heerlager und Handelstreibenden. Aber kaum hat er seine ersten Worte gesprochen wird er auch schon unterbrochen. Es tritt auf: Bruder Rectus – ähm, bitte wie? Und sogleich wird das Original vom zweiten Bruder Rectus als Plagiat betitelt. Aber wer verbirgt sich jetzt hinter dem Doppelgänger? Niemand anderes als Gawan – und getreu dem diesjährigen Motto (ihr erinnert Euch – Sei was Du willst) erscheint er als Bruder Rectus. Herrlich dieser verbale Schlagabtausch. Aber um den Schlagabtausch zu vervollständigen fehlt noch jemand. Er lässt nicht lange auf sich warten: Der Tod kommt tanzend (innerlich kann ich schon nicht mehr - bei dieser Tanzeinlage) dazu und sorgt für weitere Wortspielereien. Auch Der Hässliche Hans hat seinen Auftritt. Dudelsack spielend betritt er den Platz – und nein es ist kein Playback – er kann es wirklich!
Nachdem jetzt alle versammelt sind, wir dem interessierten Besucher kurz erklärt, was er alles auf dem Gelände finden kann. Dieses Jahr verzichtet man allerdings darauf, jeden Händler und sein Gewerbe einzeln vorzustellen, was eine deutliche Verbesserung der Markteröffnung meiner Meinung nach ist. Dafür wird noch ein vorlauter Bursche unter dem Jubel des nach Rache dürstenden Volkes geteert und gefedert. Göttlich wie Bruder Rectus – ach ne Gawan – sich Zeit nimmt, den Unhold an bestimmten Stellen genüsslich zu teeren. Danach heißt es für alle Besucher: Auf ins Treiben des Tages.
Als erstes schaue ich mir den Auftritt von Duivelspack (Teufelspack für diejenigen Leser, die lieber die hochdeutsche Übersetzung des Namens möchten) sind drei Herren aus Detmold mit so klangvollen Namen wie Musicus Varus (Daniel Wahren), Arnulf der Puster (Arne Heger) und Janko vom See (Stephan Pokroppa). Das Teufelspack gibt es mittlerweile 15 Jahre und hat bereits 11 Alben veröffentlicht. Gerne halten Duivelspack mit ihren Texten (überwiegend Eigenkompositionen) der Gesellschaft einen Spiegel vor – in ihrer ganz eigenen Form. Mit ihrem Lied Je Suis Charlie nehmen die Detmolder Stellung zum Attentat auf das Satiremagazin in Frankreich. So heißt es zum Beispiel in einer Zeile: ‚wir werden uns die Hände reichen, uns wird das Lachen nie vergehen, wir werden singen, schreiben, zeichnen wie noch nie – je suis Charlie‘. Aber nicht nur ernste Themen bekommt das Volk zu hören - auch klassische Minne- Tavernen- oder Liebeslieder verstehen die Jungs zum Besten zu geben. Und so beginnt der musikalische Tag mit lustigen Momenten – eben FunFolk von Früher – wie sie selbst ihre Musik auf der Homepage beschreiben.
Auf geht es zu zwei Showeinlagen des heutigen Tages: dem Bruchenballturnier und der Fechtkampfgruppe Fictum. Immer wieder schön anzusehen, wenn sich mehr oder weniger staatliche Mannsbilder in feinster Kampfmanier der frühen Zeit um einen Ball schlagen. Und erst die Kommentare von Bruder Rectus und dem Tod – was wäre das MPS ohne die wunderbaren Wortbattle dieser beiden Herrschaften. Nicht weniger unterhaltsam ist die Vorstellung der Fechtkampfgruppe Fictum. Mit humoristischen Einlagen bieten sie eine kurzweilige Show, bei der nur eine Truppe als Sieger vom Platz geht. DieGelben oder die Schwarzen. Beide Häuser haben tapfere Kämpfer und trotzdem müssen sie den ein oder anderen Kampf verloren geben und sich den hämischen Sprüchen des gegnerischen Lagers hingeben.
Jetzt aber schnell zur MPS Bühne. Hier spielen jetzt Versengold auf. Der Platz vor der Bühne ist voll, denn alle sind gespannt auf die Veränderungen innerhalb der Band. Was aber hat sich bei Versengold alles getan? Es gibt zwei neue Bandmitglieder: Eike ‚Otje‘ Otten (Bass und Gesang) und Sean ‚Shorti‘ Lang (Schlagzeug und Klavier). Durch die Verstärkung der beiden Jungs verändert sich auch etwas das musikalische Bild von Versengold. Keine Angst, der Stil verändert sich nicht ins Negative – er wird eher noch kraftvoller. Ein Plus was sich gerade bei Liveauftritten besonders gut bemerkbar macht. Die eingefleischten Fans sind begeistert und nehmen die neuen Versengolder begeistert auf. Und wie nicht anders zu erwarten, sind schon erste Stücke vom neuen Album Zeitlos auf der Setliste. Die CD erscheint am 31. Juli 2015 – also schon mal den Termin vormerken. Schon der Titelsong Song Zeitlos zeigt wieder einmal das Talent von Malte ‚Snorre‘ Hoyer, die deutsche Sprache in feinster lyrischer Form zu benutzen.
Eine kleine Zusammenfassung von Auftritten bin ich euch noch schuldig. Das Tages- und das Abendkonzert von Saltatio Mortis. Mit ihren zwei Auftritten beweisen die Spielleute wieder einmal, wie man mit zeitkritischen Texten der Gesellschaft einen eindrucksvollen Spiegel vorhalten kann und trotzdem zu unterhalten weiß. Ein bunt gemischtes Repertoire von alt bekannten Songs und Ausblicken auf das am 14. August erscheinende Album Zirkus Zeitgeist, gepaart mit kraftvollem Spiel und charmanten Ansagen, sind die Sets von SaMo immer wieder ein Highlight am MPS-Tag. Besonders der neue Song Der Gossenpoet ist mir im Ohr geblieben – ein Lied bei dem die Spielleute sich selbst und ihr 15jähriges Bestehen feiern. Und die Ankündigung von Lasterbalk dem Lästerlichen, das man noch im Sommer erneut ins Studio gehen will, weil noch so viele Stücke in der Schublade liegen wird von der Menge bejubelt. Wir dürfen gespannt sein, wie lange es dauert bis auch diese Stücke vertont in den Regalen eurer Musikdealer liegen.
So schön dass MPS auch jedes Mal ist, so gibt es von diesem Wochenende noch ein paar weniger schöne Nachrichten: Eine Veranstaltung wie das MPS zieht nicht nur mehrere tausend Menschen an, die - gewandet oder nicht – eintauchen wollen in eine andere Welt, einen schönen Tag erleben und miteinander feiern möchten. Leider haben sich dieses Jahr auch echte Halunken unter das Volk gemischt und zum Teil in großem Stil Diebstahl begangen. Händler aber auch Besucher und Camper wurden beraubt – nach bisherigen Erkenntnissen von einer organisierten Bande mit osteuropäischen Wurzeln. Die vom Veranstalter beauftragte Security konnte nicht jede Tat vereiteln, es gelang ihnen jedoch zum Teil, die Räuber festzuhalten, bis diese an die Polizei übergeben werden konnten. Laut Veranstalter Gisbert Hiller war eine stärkere Polizeiunterstützung während des laufenden Festbetriebes jedoch nicht zu organisieren. Ich hoffe, dass sich diese Vorfälle auf den weiteren Terminen nicht wiederholen oder sich eine Lösung für mehr Security- und Polizeipräsenz ergibt.
Ach ja, und wer mit Kindern unterwegs ist: schreibt den Kids eure Handynummer auf den Arm oder hinterlegt einen Zettel mit dieser in diesen wunderbaren Brustbeuteln. Bei der Menge an Besuchern kann es schon mal passieren, dass das ein oder andere Kind eine andere Richtung einschlägt wie die Erziehungsberechtigten. Der kleine Robin musste geschlagene 90 Minuten (kein Scherz!) warten, bis er wieder in den fürsorglichen Schoß seiner Familie zurückkehren konnte. Als Anlaufadresse sei hier noch das Goldtalerzelt genannt – da sitzen manchmal die verlorenen Sprößlinge und werden gut behütet.
Schluss mit den weniger schönen Momenten dieses Wochenendes und hin zu meinem Fazit: Schade, dass es für mich heute schon abreisen heißt. Das MPS ist wie ein Kurzurlaub für mich und ich sammle immer wieder neue Eindrücke. Celtica Pipes Rock haben mich überzeugt, Ye Banished Privateers waren eine einmalige Show und ich freue mich auf den Sommer, wenn endlich die neuen Alben von Versengold und Saltatio Mortis erscheinen. Bis dahin versuche ich noch das ein oder andere MPS zu besuchen. Und für alle, die dieses Jahr auch mal dieses einmalige Spectaculum miterleben wollen: hier findet ihr die kommenden Termine: www.spectaculum.de/termine
Vielleicht sieht man sich ja mal. Zum Beispiel am Zum Fetten Fass, am Stockbrotstand, bei der Süßen Bude oder, oder, oder …
Sonja Häfner
unterwegs für German Rock e. V.