Die Halle war schon recht gut gefüllt als The Haunted direkt ordentlich loslegten. Ein Auftakt nach Maß legen die Jungs aus Schweden auf die Bühne und auch in den Fotograben, denn Sänger, Marco Aro, sowie einer der Gitarristen suchten von Beginn an den Kontakt mit dem Publikum.
Und das kam sehr gut an. Auch eine Platzwunde am Kopf, welche sich Marco Aro mit seinem Mikro selbst zugefügt hatte konnte die engergiegeladene Show nicht einbremsen.
Lacuna Coil griff die Stimmung nahtlos auf und konnte sogar noch ein wenig mehr das Publikum pushen. Die italienische Band um ihre Frontfrau Cristina Scabbia verstehen ihr Handwerk und sind somit ein würdiger Support-Act.
Nach einer etwas längeren Umbaupause ertönten die ersten Töne des Intros von Enemy Within, welche die aufgekommene Müdigkeit schnell verfliegen ließ.
Nur sehr wenige andere Bands bekommen es hin, von der ersten Sekunde an die Wucht und Power ihrer Musik auf ihr Publikum überspringen zu lassen. Daher ist es kein Wunder, dass die Formation um die Sängerin Alissa White-Gluz auch direkt einen ernstzunehmenden Moshpit zustande brachten.
Gegenüber den Festivalauftritten im Sommer wurde die Setlist für diese Tour verändert. Damit hatten auch Besucher der letzten Arch Enemy Konzerte etwas anderes auf die Ohren bekommen.
Alissa kündigte in der Pause stolz ein neues Studioalbum an. Man darf also gespannt sein.
Fazit:
Auch wenn das Konzert in Langen nicht ganz ausverkauft war, war es dennoch ein sehr gelungener Abend. Die Vorbands waren gut ausgewählt und trugen ihres dazu bei, dass das Gesamtpaket „The Stages Burn“ voll und ganz aufging.
Markus Häfner