Beyond the Black + Amaranthe - European Co-Headliner Tour Offenbach 22.10.2022

dsc07929 20221023 1018358605Heute zog es uns ins die Stadthalle Offenbach zu einem Metal Leckerbissen. Nicht weniger als 4 Bands waren am Start, um die Halle zu rocken. Beyond the Black und Co-Headliner Amaranthe wurden von Butcher Babies & Ad Infinitum flankiert.

Um 18:00 begannen Ad Infinitum die Halle einzuheizen. Die Halle, zu dem Zeitpunkt noch etwa zu einem Drittel der 1500 Gäste gefüllt war schnell in Stimmung gebracht. Ad Infinitum zeigte eine schöne Bühnenshow mit viel Nebel und Lichteffekten und überraschte mit einer soliden Liveperformance. Die Erste Überraschung des Abends war hier ein Duett zwischen Melissa Bonny und dem Amaranthe Sänger Nils Molin, den wir später nochmal genießen durften. Einzig der Lautstärkepegel schien zu dem Zeitpunkt noch nicht warm gelaufen zu sein.

Bilder zu Ad Infinitum

Abgelöst wurden Ad Infinitum dann durch die Butcher Babies. Diese brauchten weit weniger Bühneneffekte um die Halle zu rocken, legten aber eine dermaßen dynamisch quirlige Show hin, die das Publikum gut aufnahm und mitgehen ließ. Die Butcher Babies waren offenbar für viele Neuland –die Frage der Leadsängerin Heid Sheperd, wer Wiederholungstäter sei, bewegte nur einige wenige Finger in die Luft. Das tat der Stimmung in der Halle jedoch keinen Abbruch. Das die Butcher Babies einen Riesenspaß auf der Bühne hatten merkte man ihnen an und sie stellten sich für alle im Anschluss noch am Merch Stand für ein Meet and Greet zur Verfügung – was Markus unser Fotograf auch gerne annahm.

Butcher Babies in Bildern

Die Halle – sie füllte sich nun langsam mehr und mehr – wurde abermals umgebaut, dieses Mal für Amaranthe. Das Amaranthe der Co-Headliner des Abends war zeigte sich auch dadurch, dass die Rockergemeinde noch immer nicht das gesamte Bühnenbild zu sehen bekam – es sollte später offenbar noch eine Überraschung folgen. Dennoch bekamen Amaranthe nun die gesamte Lichterorgel zu Einsatz die sie gut einzusetzen wussten. Das Publikum – schon durchaus Textsicherer – war schnell dabei und die Schweden brauchten nicht viel Motivationshilfe, um die Stimmung weiter zu heben. Amaranthe überzeugt bereits durch 3 Sänger mit unterschiedlichem Stimmumfang und bringt gruppendynamische Effekte auf die Bühne die ihresgleichen suchen. Immer wieder viel Bewegung auf der Bühne und im Publikum ließen die 75 Minuten Show im Nu verstreichen. Einzig auffällig war, dass die Vocals nicht ideal eingemischt waren und bei Gesangbetonten Songs die Stimme untergehen ließen.

Unsere Bilder von Amaranthe

Im Verlaufe des Abends wurde auch durch das gehäufte Auftreten der Tour Shirts von Beyond the Black klar, warum sich heute die meisten in die Stadthalle Offenbach begaben. Das Zeiteisen rückte weiter vor auf 21:45 und nun gab sich auch das Gesamte Bühnenbild die Ehre. Ein wenig erstaunt zeigte sich das Publikum zunächst durch den in extreme Länge gezogenen Opener, bis zunächst die Jungs von Beyond the Black auf der Bühne erschienen. Direkt nach dem die ersten Noten den Saal erzittern ließen – jetzt wurde auch klar, dass der Eindruck der verminderten Lautstärke zu Beginn des Abends offenbar nicht getäuscht hatte, denn der Bass war nun eindeutig spürbar – zeigte Jennifer Haben wozu man die guten alten Neon-Leuchtstoffröhren noch verwenden kann. Im schwarzen Kleid mit dezenten roten Applikationen rahmte sie sich mit besagten Röhren ein. Ein einfacher, aber auch nicht schlechter Effekt. Beyond the Black überzeugten mit der Liveperformance des aktuellen Albums, zeigten aber auch zwei Songs aus dem neuen Album (erscheint Januar 2023). Der erste „Reincarantion“ ließ gleich mehrere Überraschungen auf die Fans los: Zum einen wechselte das Bühnenbild, vom einfachen Beyond the Black Logo zu einem schwarzen Raben. Auch sahen die Zuschauer nun, dass die roten Applikationen des Kleids zu beginn der Show offenbar ein weiteres Kleid von Jennifer verdeckten, welches nun zum Vorschein kam. Die Fangemeinde erneut textsicher ging nun vollends mit. Nach „Reincarnation“ verschwand Jennifer für eine Sekunde an der Seite der Bühne um mit Krone und Maske zurück zu kommen um „Human“ zu performen. Die Fans kamen voll auf Ihre Kosten, die Stimmung war top. Auch eine der Neonröhren durfte später zu „Winter is Coming“ – Jennifer erneut in neuem Outfit mit schwarzem Umhang – wieder leuchten. Sie war nun eine Art Zauberstab der Schnee und Eis symbolisierte. Die Überraschung war sicher „Dancing in the Dark“, ein bisher unveröffentlichter Song, welcher der Mitmachsong des Abends war. Jennifer gab auf einer Pauke den Takt vor, den die Zuschauer eifrig mit Klatschten. Generell war die Interaktion mit den Fans auf hohem Level, Jennifer brachte die Menge immer ein und so auf eine großartige Stimmung. Auch bei Beyond the Black waren die Vocals nicht ordentlich eingemischt…Schade, da Jennifer eine großartige Stimme hat. Dennoch minderte das nicht die Stimmung in der Halle.

Headliner Beyond the Black

Fazit des Abends: Ein Tolles Konzert mit 4 Bands die zwar recht unterschiedlich waren, dennoch die Stimmung in der Halle permanent hoch halten konnten. Wiederholungsgefahr: auf jeden Fall. Nach Konzertverschiebung durch Corona haben nur noch ca. 1500 Menschen ihren Weg in die Offenbacher Stadthalle gefunden. Beyond the Black und Amaranthe haben durchaus größere Mengen verdient.


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